Wohnungsbau Sofortprogramm gefordert

12. Januar 2025 / Immobilien7

DIW fordert Sofortprogramm im Wohnungsbau zur Bewältigung der Krise

Sofortprogramm soll kommunale Unterstützung und mehr Bundesmittel umfassen

Wohnungsbau Sofortprogramm gefordert – Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ein umfassendes Sofortprogramm vorgeschlagen, um die aktuelle Krise im sozialen Wohnungsbau zu bewältigen.

Dieses Programm soll speziell Kommunen in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten unterstützen.

Zur Finanzierung des Programms fordert das DIW die Bereitstellung zusätzlicher Bundesmittel.

Rechtliche Änderungen zur Beschleunigung von Bauvorhaben notwendig

Neben der finanziellen Unterstützung verlangt das DIW auch rechtliche Änderungen, die darauf abzielen, Bauvorhaben schneller und effizienter umzusetzen.

Laut dem Institut sind die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend, um die akute Krise im Wohnungsbau zu lindern.

Warnung vor Verschärfung der Krise ohne massive Eingriffe

Das DIW warnt eindringlich vor einer Verschärfung der Wohnungsbaukrise, sollte nicht zügig gehandelt werden.

Die gegenwärtigen Maßnahmen reichen demnach nicht aus, um die wachsende Kluft zwischen Bedarf und tatsächlicher Bautätigkeit zu schließen, die in den letzten Jahren entstanden ist.

Ohne massive staatliche Eingriffe könnte das Bauvolumen im Wohnungsneubau bis zum Jahr 2026 um 25 Prozent unter dem Niveau von 2021 liegen.

Erste Maßnahmen der Bundesregierung zeigen Teilerfolge

Die Bundesregierung hat bereits erste Schritte eingeleitet, um die Situation zu verbessern.

Wohnungsbau Sofortprogramm gefordert

Wohnungsbau Sofortprogramm gefordert

Dazu gehören erweiterte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen im Wohnungsneubau durch eine degressive Abschreibung.

Obwohl diese Maßnahmen erste Erfolge zeigen, reichen sie laut DIW nicht aus, um die tiefgreifende Krise zu entschärfen.

Schritte zur Begrenzung von Kostensteigerungen und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren

Es wurden bereits Ansätze zur Begrenzung von Kostensteigerungen und zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht.

Diese bleiben jedoch aus Sicht des DIW zu zaghaft, um die dringend benötigte Bauleistung ausreichend zu erhöhen.

Wohnungsbauunternehmen verzeichnet Auftragsmangel

Auch das ifo-Institut bestätigt die angespannte Lage im Wohnungsbau:

Nach aktuellen Zahlen meldeten im Dezember 2024 53,6 Prozent der Wohnungsbauunternehmen einen Mangel an Aufträgen, nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat (54,0 Prozent).

Trotz bestehender Maßnahmen bleibt die Krise im Wohnungsbau somit weiterhin akut.