Lutz Brinkmann MdB (CDU) Baupolitiker
Lutz Brinkmann MdB (CDU): Der Baupolitiker mit Baustellenerfahrung
Ein Praktiker in einem strategisch zentralen Ausschuss
Der Deutsche Bundestag zählt zahlreiche Ausschüsse, doch nur wenige sind so nah an der Lebensrealität der Menschen wie der Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.
Hier werden die Weichen gestellt für eines der drängendsten Probleme unserer Zeit: bezahlbarer Wohnraum.
Ein Mann in diesem Ausschuss sticht besonders hervor – nicht durch Lautstärke, sondern durch Kompetenz aus der Praxis: Lutz Brinkmann, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter der CDU aus dem Landkreis Osnabrück.
Als gelernter Betonbauer, studierter Bauingenieur und langjähriger Unternehmer in der Bau- und Immobilienwirtschaft bringt Brinkmann ein Profil mit, das selten geworden ist in der Berliner Politik.
Er weiß, wie Bauprozesse funktionieren – und vor allem, wo sie derzeit scheitern.
Wohnen bezahlbar machen: Kein Placebo, sondern Strukturreform
Brinkmanns Position zur Wohnungskrise ist klar: „Wir haben kein Erkenntnisproblem, wir haben ein Umsetzungsproblem.“
Im Ausschuss arbeitet er daran, das Bauen in Deutschland schneller, einfacher und planbarer zu machen.
Dafür fordert er:
- Radikalen Bürokratieabbau bei Genehmigungs- und Planungsverfahren
- Förderanreize für bezahlbaren Wohnraum statt planwirtschaftlicher Quoten
- Eigentumsförderung für Familien durch gezielte Entlastungen
- Mehr Verantwortung und Handlungsspielraum für Kommunen
Dabei stellt Brinkmann die Frage, die sich viele Bauakteure stellen:
„Wie kann es sein, dass Baugenehmigungen heute länger dauern als der eigentliche Rohbau?“
Blick auf die Realität: Zersplitterung statt Systematik
Brinkmann kritisiert die zunehmende Überregulierung des deutschen Bauwesens. Von Bauordnungen über Brandschutz bis zur Energieeinsparverordnung sei vieles gut gemeint – aber schlecht gemacht.
„Wir brauchen endlich ein modernes, digitales und vereinheitlichtes Baurecht, das Qualität garantiert, aber kein Korsett ist.“
Er plädiert für ein Baugesetzbuch 2.0 – ein Projekt, das Mut zur Vereinfachung braucht. Besonders im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen sieht er dringenden Reformbedarf.
Zu oft werde aus guten Ideen ein Planungsstau, der Investoren, Bauherren und Kommunen gleichermaßen frustriert.
Förderung statt Verhinderung: Eigentum ermöglichen
Ein Schwerpunkt seiner Ausschussarbeit ist die Förderung von Wohneigentum.
Brinkmann sagt: „Eigentum ist mehr als Besitz. Es ist Verantwortung, Sicherheit, Identität.“
Doch gerade jungen Familien werde der Weg in die eigenen vier Wände zunehmend verbaut – durch hohe Zinsen, steigende Baukosten und steuerliche Belastungen.
Deshalb setzt er sich ein für:
- Grunderwerbsteuerbefreiungen bei Erstkauf durch Familien
- zentrale Eigentumsförderprogramme, die einfach zugänglich sind
- Abschaffung überflüssiger Auflagen für selbstgenutzte Neubauten
Sein Ziel: Wohneigentum soll wieder ein erreichbares Ziel für Menschen mit normalem Einkommen sein – gerade auch im ländlichen Raum.
Kommunen als Schlüsselakteure stärken
Für Brinkmann sind es nicht primär Großstädte, sondern kleine und mittlere Kommunen, die den Unterschied machen.
Er spricht sich für mehr kommunale Entscheidungskompetenz aus – etwa bei Bauleitplanung, Flächenausweisung und Fördermittelvergabe.
„Wir dürfen die Kommunen nicht als Bittsteller behandeln, sondern müssen ihnen zutrauen, Verantwortung zu übernehmen.
Sie wissen am besten, was vor Ort gebraucht wird“, so Brinkmann.
Zugleich fordert er, den Förderdschungel auf Bundes- und Landesebene zu durchforsten und Förderlogiken digitalisiert, vereinheitlicht und planbar zu machen.
Stadtentwicklung: nicht nur modern, sondern auch menschlich
Ein weiteres Thema des Ausschusses ist die Stadtentwicklung – ein Begriff, der für Brinkmann mehr meint als moderne Quartiere oder smart cities. Für ihn geht es um Identität, soziale Balance und Lebensqualität.
Er betont die Bedeutung von:
- gemischten Quartieren, die Wohnen, Arbeiten und Freizeit vereinen
- Infrastrukturprojekten, die auch im ländlichen Raum Wirkung zeigen
- nachhaltiger Bauweise, die nicht teuer, sondern wirtschaftlich sinnvoll ist
Brinkmann wünscht sich eine „Stadtentwicklung mit Menschenmaß“ – nicht als Experimentierfeld für Ideologien, sondern als lebensnahes Gestaltungsprojekt für kommende Generationen.
Die Perspektive des Praktikers: Warum das Bauwesen politisch geworden ist
Dass ausgerechnet ein Bauingenieur aus Neuenkirchen heute an zentralen wohnungspolitischen Stellschrauben dreht, ist kein Zufall. Lutz Brinkmann verkörpert die Schnittstelle von Praxis und Politik. Seine Kritik bleibt nie pauschal, sondern wird mit konkreten Lösungsvorschlägen unterlegt.
Er fordert kein „Mehr Staat“, sondern ein „besserer Staat“: effizient, planbar, verlässlich. Ob bei seriellem Bauen, digitalen Genehmigungen oder nachhaltiger Quartiersentwicklung – Brinkmann verbindet ökonomische Vernunft mit bürgerlichem Verantwortungsbewusstsein.
Substanz statt Symbolpolitik – Lutz Brinkmann MdB (CDU): Der Baupolitiker
In einer Zeit, in der Baupolitik oft durch Symbolmaßnahmen und Streit zwischen politischen Lagern geprägt ist, steht Lutz Brinkmann für einen handwerklich sauberen Politikansatz: praxisnah, wertorientiert und lösungsfokussiert.
Für das Bauwesen ist er im Bundestag nicht nur ein Vertreter – sondern ein Kenner aus dem System heraus.
Ob er mit seinen Ideen durchdringt, hängt auch vom politischen Klima ab.
Klar ist: Es braucht mehr Politiker, die wissen, wie man ein Fundament legt – nicht nur im übertragenen Sinn.