Grundsteuer in Deutschland wird immer teurer
Studie von EY zeigt, dass zahlreiche Kommunen die Grundsteuer in den letzten Jahren deutlich erhöht haben
Studie von EY: Mehr als die Hälfte der deutschen Kommunen erheben Hebesatz von 400 oder mehr
Grundsteuer in Deutschland wird immer teurer – Die Grundsteuer in Deutschland ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und belastet sowohl Hausbesitzer als auch Mieter zunehmend.
Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zeigt, dass mehr als die Hälfte der deutschen Kommunen mittlerweile einen Hebesatz von 400 oder höher erhebt.
Zum Vergleich: Im Jahr 2005 lag dieser Wert bei gerade einmal 5 Prozent der Kommunen.
Nur 49 Kommunen haben Hebesatz gesenkt
Die Grundsteuer ist eine der zentralen Einnahmequellen für Kommunen und finanziert wichtige Projekte wie den Ausbau und die Instandhaltung von Straßen, Schulen und anderen kommunalen Einrichtungen.
Laut der EY-Studie haben 2023 etwa 25 Prozent aller Kommunen ihren Hebesatz erhöht, während Senkungen äußerst selten sind.
Nur 49 Städte und Gemeinden haben im selben Zeitraum die Grundsteuer gesenkt.
Hebesatz am höchsten in Nordrhein-Westfalen – Grundsteuer in Deutschland wird immer teurer
Der bundesweite Durchschnitt des Hebesatzes liegt aktuell bei 409 Prozent. Besonders hoch ist die Grundsteuerbelastung in Nordrhein-Westfalen, wo der durchschnittliche Hebesatz bei 577 Prozent liegt – der höchste Wert in Deutschland.
Am günstigsten ist die Grundsteuer in Schleswig-Holstein, wo der Durchschnitt bei 348 Prozent liegt.
Die Studie zeigt auch, dass nur noch 3 Prozent der Kommunen einen Hebesatz unter 300 Prozent haben.
Im Jahr 2005 waren es noch 22 Prozent.
Dieser Rückgang verdeutlicht, wie stark die Steuerbelastung in den vergangenen Jahren gestiegen ist.
Gleichzeitig stieg der Anteil der Kommunen mit Hebesätzen ab 400 Prozent von 5 Prozent im Jahr 2005 auf mittlerweile 53 Prozent.