Bauzinsen Mai 2025

1. Mai 2025 / Immobilien7

Bauzinsen im Mai 2025 – Stabilität oder Trendwende?

Heute klären wir die spannende Frage: Bauzinsen im Mai 2025 – Stabilität oder Trendwende?

Nach den Zins-Achterbahnen der letzten Jahre schauen Immobilienkäufer jetzt genauer hin:

Bleiben die Zinsen stabil oder drehen sie wieder in eine neue Richtung ab?

In diesem Artikel werfen wir einen lockeren, aber gründlichen Blick auf die aktuellen Bauzinsen, jüngste EZB-Entscheidungen und sogar internationale Stolpersteine (Stichwort: US-Zölle).

Klingt trocken? Keine Sorge – wir garnieren das Ganze mit Humor, damit ihr informiert bleibt und wach bleibt.

Bauzinsen aktuell: Lage im Mai 2025

Die gute Nachricht: Die Bauzinsen pendeln derzeit um ein moderates Niveau von ca. 3,5 % für 10-jährige Zinsbindungen. Im April 2025 lagen die Durchschnittszinsen etwa bei 3,54 % und damit ähnlich wie vor einem Jahr. Doch entspannt zurücklehnen?

Nicht ganz, denn das letzte Jahr glich einer Achterbahnfahrt: Im Juni 2024 kletterten die Bauzinsen auf rund 3,6 % und fielen bis Oktober 2024 auf etwa 3,0 % – ein Jahrestief.

Danach ging’s wieder aufwärts; im März 2025 sah es kurz so aus, als würden wir die 4 % streifen, bevor die Zinsen aktuell wieder um 3,5 % kreisen.

Die Schwankungen der letzten Monate zeigen: „stabil“ bedeutet hier ein Auf und Ab in einer Spanne von grob 3 bis 4 %. Immerhin liegen wir damit historisch noch im Rahmen – in den 2000er Jahren waren Zinsen jenseits der 4 % nämlich völlig normal.

Für alle, die 2021 Baukredite fast zum Nulltarif gewöhnt waren, mag 3,5 % hoch erscheinen; im längerfristigen Vergleich sind Bauzinsen in dieser Größenordnung aber immer noch vergleichsweise günstig.

Zur Veranschaulichung ein kurzer Vergleich vergangener und aktueller Zinssätze:

Zeitraum Ø Bauzins (10 Jahre Sollzinsbindung)
Frühsommer 2024 (Hoch) ~3,6 %
Herbst 2024 (Tief) ~3,0 %
März 2025 knapp 4 % (Tendenz steigend)
Mai 2025 (aktuell) ~3,5 % (Tendenz leicht fallend)

Abb.: Zinsentwicklung der letzten 12 Monate.

Für Bauherren und Käufer heißt das: Die Zinskurve gleicht gerade eher einem seichten Hügel als einem steilen Berg oder Tal. Kurzfristig bleiben Bauzinsen voraussichtlich weitgehend unverändert, mittelfristig sind je nach Wirtschaftslage leichte Schwankungen drin.

Es lohnt sich also weiterhin, Zinsbewegungen im Auge zu behalten – wer clever ist, surft kleine Zinsdellen und schnappt sich günstige Konditionen, wenn sie auftauchen.

Zinsentwicklung Baufinanzierung 2025 - copyright Immobilien7

Zinsentwicklung Baufinanzierung 2025 – copyright Immobilien7

Gleichzeitig solltet ihr euch nicht verrückt machen lassen: Ob die Bauzinsen in ein paar Monaten bei 3,3 % oder 3,7 % liegen, macht auf die Monatsrate oft weniger aus als gedacht.

Laut Rechenbeispielen führen +1 Prozentpunkt Zins zu rund 150 € mehr Rate pro Monat bei einem typischen Darlehen.

Natürlich, 150 € sind kein Pappenstiel – aber es ist auch kein Grund, in Schockstarre zu verfallen. Wichtig ist, sich jetzt eine Finanzierung zu sichern, die man langfristig stemmen kann, anstatt ewig auf die perfekte (und vielleicht nie wieder kommende) 1%-Traumrendite zu warten.

EZB und Leitzins: Vom Zinsturbo zum Sinkflug 🚀✈️

Kommen wir zur Europäischen Zentralbank, dem großen Taktgeber im Hintergrund. Die EZB hat in den letzten Jahren eine 180°-Wende hingelegt: Erst ging es 2022/23 stramm bergauf mit den Leitzinsen, um die Inflation einzufangen – und nun, in 2024/25, schwenkt sie plötzlich in den Sinkflug.

Tatsächlich hat die EZB Ende 2024 mehrere Zinssenkungen durchgeführt. Der wichtigste Einlagenzins der EZB liegt aktuell bei etwa 2,5 %, nach einer regelrechten Senkungsserie seit Mitte 2024. Zur Einordnung: Vor einem Jahr lag der Einlagenzins zeitweise über 4 % – das ist mal ein Kurswechsel!

Bauzinsen Mai 2025

Bauzinsen Mai 2025

Was bedeutet das für Bauzinsen?

Grundsätzlich sorgen fallende Leitzinsen mittelfristig für Entlastung am Kreditmarkt.

Billigeres Geld für Banken = günstigere Kredite für uns (so die Theorie).

Und in der Tat haben die Zinssenkungen der EZB Ende 2024 Baufinanzierungen wieder attraktiver gemacht – daher das Zinstief von ca. 3 % im Herbst 2024.

Seit Frühjahr 2025 hält die EZB allerdings erstmal die Füße still: Nach der letzten Senkung im Januar wurde im April eine Pause eingelegt.

Baufinanzierung Ratevergleich - copyright Immobilien7

Baufinanzierung Ratevergleich – copyright Immobilien7

Kein Wunder – die Währungshüter wollen die Wirkung der bisherigen Schritte abwarten. Die große Frage: War’s das mit den Senkungen oder kommt da noch was? Viele Ökonomen glauben, dass der Spielraum für weitere Senkungen begrenzt ist. Berenberg etwa erwartete für Q2 2025 nur noch eine letzte Mini-Senkung um 0,25 % (Einlagensatz runter auf 2,25 %) und dann erstmal Schluss.

Die Finanzmärkte hatten zwischenzeitlich sogar 2–3 weitere EZB-Zinssenkungen eingepreist – aber ob die wirklich alle kommen, steht in den Sternen. Immerhin: Ein rascher Wiederschwenk nach oben scheint vorerst nicht auf der Agenda zu stehen. Die EZB dürfte vorerst keinen neuen Zinsturbo nach oben zünden, solange die Inflation unter Kontrolle bleibt und die Konjunktur schwächelt.

Für Bauherren heißt das: Von der EZB-Seite droht kurzfristig keine Zins-Explosion, eher im Gegenteil. Die Phase der schnellen Anstiege ist vorbei, und die Notenbank gibt sich handzahm – was unseren Bauzinsen eine gewisse Rückendeckung nach unten gibt.

Aber Vorsicht: Auch keine Wunder erwarten – die fetten Jahre der 1%-Kredite sind eben auch vorbei, und ein bisschen Zins muss sein. 😉

Globale Einflüsse: US-Zölle, Inflation & Finanzmarkt

Schauen wir über den Tellerrand: Was passiert weltweit und wie wirkt es auf unsere Zinsen? Ein Stichwort, das derzeit in aller Munde ist: US-Zölle. Ja, richtig gehört – der alte Tariff-Tango ist zurück. Die USA haben jüngst wieder strafzöllig zugeschlagen, was prompt allerlei Reaktionen provoziert hat.

Aber was haben Handelszölle mit Bauzinsen in Deutschland zu tun? Mehr als man denkt! Durch die neuen amerikanischen Zölle werden Chinas Exporte umgelenkt – viele günstige Waren landen statt in den USA nun verstärkt in Europa.

Das erhöht hier den Wettbewerb und wirkt sogar preisdämpfend (Disinflation lässt grüßen). Kurz gesagt: Dank Uncle Sam’s Zollkeule bekommen wir in Europa günstigere Importe, was den Inflationsdruck senkt. Und niedrigere Inflation gibt der EZB mehr Luft, die Zinsen unten zu halten oder weiter zu senken. Ironischerweise könnten Trumps (oder sagen wir allgemein: US-) Zölle den europäischen Kreditnehmern also indirekt in die Karten spielen – quasi ein unerwartetes Geschenk in rauem Verpackungspapier. 🎁

Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite sorgen solche Handelskonflikte für Unsicherheit und bremsen das globale Wachstum. Die EZB hat in ihren Prognosen für 2025 nur noch knapp 0,9 % BIP-Wachstum in der Eurozone auf dem Zettel – nicht zuletzt wegen der Zollscharmützel. Die Währungshüter müssen also einen Spagat hinlegen: Inflation runter, Wachstum stützen. Kein leichter Job, wenn die großen Volkswirtschaften sich einen Zoll-Schlagabtausch liefern.

Baufinanzierung Einflussfaktoren - copyright Immobilien7

Baufinanzierung Einflussfaktoren – copyright Immobilien7

Einige Experten mutmaßten sogar, die EZB könnte zusätzliche Zinsschritte nach unten erwägen, um möglichen Schaden durch die Zölle abzufedern. Gleichzeitig wird aber gemahnt, erstmal abzuwarten und nicht überzureagieren – schließlich weiß keiner genau, wohin der globale Zoll-Poker führt.

Neben den Zöllen gibt’s natürlich noch andere globale Einflüsse: die US-Notenbank Fed, die ebenfalls auf die Inflationsentwicklung reagiert (wenn auch in ihrem eigenen Tempo), Rohstoffpreise, geopolitische Spannungen – all das kann indirekt auf unsere Bauzinsen durchschlagen.

Ein aktuelles Beispiel: Ölpreise bleiben moderat, was die Inflation zügelt, was wiederum für die Zinsen entspannend wirkt. Oder nehmen wir das zuletzt heftig diskutierte Investitionspaket der neuen Bundesregierung (Stichwort: Sondervermögen Infrastruktur & Verteidigung).

Dieses billionenschwere Programm könnte die Kapitalmarktzinsen steigen lassen, weil der Staat viel Geld aufnimmt. Mehr Staatsanleihen bedeuten oft höhere Renditen – und höhere Anleiherenditen ziehen Bauzinsen mit nach oben.

Genau das haben wir Anfang 2025 gesehen: Die bloße Ankündigung eines 900-Mrd.-Euro-Schuldenpakets ließ die Zinsen zeitweise Richtung 4 % steigen.

Doch kaum kam Unruhe an den Börsen ins Spiel (Stichwort: Börsenkrach), flüchteten Anleger in sichere Anleihen, die Renditen sanken wieder – und schwupps, die Bauzinsen gingen von knapp 4 % zurück auf ~3,5 %.

Man sieht: Das globale und politische Umfeld kann unsere Zinsen mal in die eine, mal in die andere Richtung schubsen.

Fazit an dieser Stelle: Internationale Entwicklungen – seien es Handelskriege oder große Konjunkturprogramme – wirken wie ein stetiger Hintergrundrauschen auf die Bauzinsen. Mal verstärken sie den Trend, mal bremsen sie ihn ab.

Für uns bedeutet das: Augen auf beim Weltgeschehen!

Wer hätte gedacht, dass die eigene Baufinanzierung vom Zollstreit zwischen Washington und Peking oder von Berliner Haushaltspaketen beeinflusst wird? 🤷‍♂️ Klingt verrückt, ist aber so. Zum Glück müssen wir das nicht täglich im Detail verfolgen – es reicht zu wissen, dass solche Faktoren im Spiel sind.

Und aktuell liefern sie uns eher gemischte Signale: Einerseits Disinflation durch Zölle (gut für niedrige Zinsen), andererseits höhere Staatsverschuldung (kann zu höheren Zinsen führen). Unterm Strich scheinen sie sich gerade fast die Waage zu halten – ein weiterer Grund, warum wir momentan eine Seitwärtsbewegung der Bauzinsen sehen.

Blick auf den Markt: Swap-Sätze & Anleihen

Werfen wir einen kurzen Blick auf die Geheimindikatoren der Bauzinsen: Swap-Sätze und Pfandbriefrenditen. Das sind die Kennziffern, die Finanz-Insider nutzen, um die zukünftige Zinsentwicklung abzuschätzen. Keine Angst, wir halten’s einfach:

Ein 10-Jahres-Swapsatz ist im Prinzip der Zinssatz, zu dem sich Banken langfristig gegenseitig Geld leihen – er beeinflusst direkt, zu welchem Festzins Banken euch Kredite anbieten können. Stand Ende April 2025 liegt der 10-Jahres-EUR-Swap etwa bei 2,4–2,5 %.

Zum Vergleich: Anfang April waren es etwas mehr als 2,5 %, Tendenz also leicht fallend. Dieser Rückgang der Swap-Sätze signalisiert, dass der Markt mittelfristig keine Zinserhöhungen, eher minimale Senkungen erwartet – zumindest keine bösen Überraschungen nach oben.

Ähnliches Bild bei den Pfandbrief-Renditen (Pfandbriefe sind die Anleihen, mit denen sich Banken refinanzieren, um euch Baukredite zu geben): Laut Experten sind die Renditen der 10-jährigen Pfandbriefe zuletzt sogar leicht gesunken, was kurzfristig einen kleinen Zinsabwärtsspielraum eröffnet.

Einfach gesagt: Die Refinanzierung für die Banken ist wieder ein Tick günstiger geworden, und diesen Vorteil können sie – zumindest teilweise – an die Kunden in Form etwas besserer Konditionen weitergeben.

Praktisch merkt man das daran, dass die Bestkonditionen für Baukredite derzeit etwas unter den Durchschnittszinsen liegen.

Einige Banken und Vermittler bieten top-bonitätsstarken Kunden (hohe Eigenkapitalquote, sicheres Einkommen etc.) Zinsen knapp über 3 % an, während am anderen Ende der Spanne knapp 4 % stehen. Die Spanne 3,1–3,9 % spiegelt unterschiedliche Angebote und Bindungsfristen wider.

Hier eine kleine Übersicht der aktuellen Konditionen nach Zinsbindung:

Sollzinsbindung Top-Sollzins (p.a.) Effektivzins (p.a.)
5 Jahre ca. 2,96 % ca. 3,05 %
10 Jahre ca. 3,23 % ca. 3,30 %
15 Jahre ca. 3,50 % ca. 3,58 %
20 Jahre ca. 3,61 % ca. 3,69 %
30 Jahre ca. 3,81 % ca. 3,89 %

Tab.: Konditionsspanne im Mai 2025 – Effektivzins

Man sieht: Kürzere Zinsbindungen gibt’s teils noch unter 3 % Sollzins, während man für 30 Jahre Zins-Sicherheit knapp an die 4 % kommt. Die meisten Hauskäufer entscheiden sich klassisch für 10- bis 15-jährige Bindung – hier pendeln die Top-Angebote um 3,3–3,6 % effektiv.

Diese Werte bestätigen unser bisheriges Bild: Die Zinsen sind nicht mehr auf Rekordhoch, aber auch nicht spottbillig. Banken rangeln um die Kunden und geben den leichten Rückgang der Marktzinsen an die Kreditnehmer weiter – aber ihre Marge wollen sie natürlich behalten. 😉 Unterm Strich könnt ihr als Darlehensnehmer derzeit mit etwas Verhandlung und Vergleich das obere Ende der Spanne vermeiden und in den unteren 3-Komma-Bereich kommen.

Deshalb: Unbedingt Zinsen vergleichen! Wie die Experten sagen: „Sichere dir die aktuell besten Zinsen für deinen Hauskredit – mithilfe eines professionellen Zinsvergleichs“.

Ein halbes Prozent weniger Zins kann über die Jahre viele Tausend Euro Ersparnis bedeuten. Also, holt euch ruhig mehrere Angebote ein oder nutzt Online-Vergleichsrechner, um zu sehen, wo ihr steht.

Lichtblick im Behördendschungel: KfW-Förderprogramme 🌱💶

Kommen wir zu den KfW-Förderprogrammen – die Geheimwaffe, um eure Baufinanzierung vielleicht doch noch günstiger zu machen. KfW-Kredite sind staatlich geförderte Darlehen mit Zinssätzen, die oft unter Marktniveau liegen.

Natürlich gibt’s die nicht umsonst: Man muss bestimmte Bedingungen erfüllen (z.B. energieeffizient bauen, bestimmte Einkommensgrenzen einhalten, etc.), und der Antragsprozess ist gerne mal so bürokratisch wie ein Steuerformular.

KfW gegen Bank - copyright Immobilien7

KfW gegen Bank – copyright Immobilien7

Aber 2025 gibt es hier erfreuliche Neuigkeiten: **Die KfW hat im April 2025 viele ihrer Zinsen gesenkt!**🎉 Für diverse Programme wurden die Konditionen verbessert – ein warmer Regen für alle, die förderfähig sind.

Betroffen sind unter anderem Programme aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und neue Wohneigentumsprogramme. Hier die wichtigsten KfW-Joker, die ihr kennen solltet:

  • KfW-Programm 300 – „Wohneigentum für Familien (WEF)“: Der Nachfolger des Baukindergelds. Familien mit Kindern können zinsgünstig bis zu 270.000 € Kredit erhalten, wenn sie einen klimafreundlichen Neubau bauen oder kaufen. Die Zinsen liegen deutlich unter dem Markt – fast schon Schnäppchen-Niveau – aber der Haken: Die Anforderungen sind hoch. Das Haus muss einen sehr ambitionierten Effizienzstandard erfüllen (EH40 und Nachhaltigkeits-Klasse, etc.). Sprich: Ohne Energie-Effizienz-Experten und extra Dämmung läuft nix. Wer aber bereit ist, diesen Weg zu gehen, den belohnt die KfW mit Zinssätzen, die teils fast unglaublich niedrig sind (man hörte von Fällen nahe 1 % oder sogar 0 % in bestimmten Konstellationen). Update April 2025: Hier wurde nochmals nachgelegt, die Zinsen sind weiter gesenkt worden. Kurzum: Für förderberechtigte Familien ist das WEF-Programm ein absolutes Muss – immerhin zahlt Papa Staat hier einen Teil der Zinskosten.
  • KfW-Programme 297/298 – „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“: Diese Programme fördern den Bau von energieeffizienten Häusern (Neubau) für alle Bauherren, nicht nur Familien. Je nach erreichtem Standard (mit oder ohne Nachhaltigkeitszertifikat QNG) gibt’s Kreditbeträge bis 150.000 € je Wohneinheit zu super günstigen Zinsen. In der besten Stufe (mit QNG-Siegel) lag der effektive Jahreszins zeitweise bei nahezu 0% – man traute seinen Augen kaum. Natürlich ist das Budget begrenzt, und die technischen Anforderungen (nachhaltige Baustoffe, sehr niedriger Energiebedarf usw.) sind anspruchsvoll. Für ambitionierte Häuslebauer, die quasi ein kleines Passivhaus bauen wollen, ist das aber eine fantastische Finanzierungshilfe. Auch hier hat die KfW im April die Zinsen weiter gesenkt, was das Programm noch attraktiver macht. Man könnte sagen: Klimaschutz lohnt sich – direkt im Portemonnaie! 🌳💰
  • KfW-Programm 124 – „Wohneigentumsprogramm“: Das Urgestein der KfW-Förderung. Hier gibt’s bis zu 100.000 € Kredit für den Kauf oder Bau von selbstgenutztem Wohneigentum, relativ unkompliziert und ohne spezielle energetische Vorgaben). Die Zinsen waren in den letzten Jahren allerdings oft nicht viel besser als normale Bankkonditionen – aber Achtung: Auch dieses Programm hat von der Zinssenkung profitiert. Seit dem 24.04.2025 sind die Konditionen merklich verbessert, sodass es sich wieder lohnen kann, den 124er mit ins Finanzierungspaket zu nehmen. Wer also nicht in die strengen Öko-Programme passt (weil z.B. die Effizienzhaus-Ansprüche zu hoch sind oder man keinen KfW-Experten beauftragen will), kann hier dennoch einen zinsgünstigen Kreditbaustein abstauben.
  • Programm 308 – Familienförderung Bestandskauf: Neu aufgelegt (intern auch „Jung kauft Alt“ genannt): Familien mit Kindern, die eine Bestandsimmobilie kaufen, können ebenfalls auf einen Förderkredit zurückgreifen . Bisher war die große Förderung ja vor allem auf Neubauten fokussiert, aber dieses Programm soll den Kauf von bestehendem Wohnraum erleichtern (z.B. wenn die schöne gebrauchte Immobilie auf dem Land lockt). Auch hier gelten Einkommensgrenzen etc., aber für viele Familien dürfte es interessant sein, da Bestandsimmobilien oft günstiger sind als Neubau – warum also nicht noch vom Staat einen Zinsbonus obendrauf mitnehmen? 👍
  • Weitere Programme: Es gibt noch mehr, z.B. „Altersgerecht Umbauen“ (159) für barrierefreie Umbauten – ebenfalls jetzt mit gesenktem Zins –, oder Einzelmaßnahmen (358/359) für Sanierungen im Bestand. Die Liste ist lang (die KfW hat gefühlt so viele Programme wie die Bürokratie Formulare). Wichtig ist: Informiert euch, ob euer Vorhaben förderfähig ist. Die KfW-Zinsen liegen aktuell in manchen Programmen deutlich unter den Bankzinsen – da lohnt sich der Mehraufwand der Antragstellung. Die Konditionen der KfW-Bank sind für Eigentümer so attraktiv wie lange nicht, insbesondere nach der jüngsten Zinssenkung.

Ihr merkt schon, KfW-Förderung kann ein echter Game Changer in der Finanzierung sein. Aber: Man muss eben die Bedingungen erfüllen und oft zusätzliche Bürokratie wuppen (Energieberater, Anträge vor Vorhabensbeginn, etc.). Unsere Empfehlung: Unbedingt prüfen, ob eines der Programme für euch passt. Es gibt nichts Schöneres, als dem Zinsmarkt ein Schnippchen zu schlagen, indem man sich eine Förderung sichert. 😎

Und falls ihr euch im Paragrafendschungel verliert – ein guter Finanzierungsberater kennt die Programme und kann helfen, das Maximum rauszuholen. Am Ende des Tages ist ein KfW-Kredit zwar kein geschenktes Geld, aber fast – denn wenn die KfW euch z.B. 1 % bietet statt 3,5 %, dann spart ihr tausende Euro Zinsen. Danke, Bürokratie, kann man da ausnahmsweise mal sagen – zumindest, wenn man es geschafft hat, sie zu bezwingen.

Stabilität oder Trendwende?

Zeit für unser Fazit – Trommelwirbel! 🥁 Stellen wir die Frage noch einmal: Stabilität oder Trendwende bei den Bauzinsen im Mai 2025?

Die Antwort ist – wie so oft – nicht schwarz-weiß, aber versuchen wir’s simpel: Aktuell überwiegt die Stabilität.

Die Zinsen haben sich auf einem moderaten Niveau eingepegelt und bewegen sich eher seitwärts mit leichtem Zickzack. Eine dramatische Trendwende nach unten (also zurück zu ultrabilligen Krediten) ist nach Einschätzung der meisten Experten vorerst nicht in Sicht.

Dafür bräuchte es wahrscheinlich einen starken Konjunktureinbruch oder Deflationsängste – momentan haben wir eher ein Szenario lauwarmer Wirtschaft mit kontrollierter Inflation.

Genauso wenig sieht es nach einer Trendwende nach oben aus: Damit die Zinsen wieder kräftig steigen, müsste entweder die Inflation unerwartet zurückkehren oder die Zentralbanken eine Kehrtwende machen. Beides scheint 2025 unwahrscheinlich. Stattdessen erwarten wir schwankende Seitwärtsbewegungen – mal geht’s ein paar Basispunkte rauf, mal runter, abhängig von Nachrichtenlage und Marktstimmung.

Baufinanzierung Laufzeitenvergleich - copyright Immobilien7

Baufinanzierung Laufzeitenvergleich – copyright Immobilien7

Für alle, die jetzt eine Baufinanzierung brauchen oder planen, heißt das: Timing ist nach wie vor wichtig, aber man sollte nicht auf den großen Zinscrash warten. Nutzt die aktuell relativ stabilen Zinsen, um eure Finanzierung klarzumachen, anstatt ewig auf „noch 0,5 % weniger“ zu spekulieren.

Wenn ihr natürlich flexibel seid und keinen Zeitdruck habt, könnt ihr versuchen, eine kleine Delle nach unten auszunutzen – solche Chancen gab es zuletzt ja durchaus. Aber garantiert planen lässt sich das nicht.

Wichtig ist auch, sich durch clevere Wahl der Zinsbindung und Tilgung gegen zukünftige Änderungen zu wappnen: Bei 3–4 % Zins macht es etwa Sinn, höher zu tilgen (z.B. 3 % statt 2 %), um die Mehrkosten etwas auszugleichen und schneller Schulden abzubauen. Und vergesst die Anschlussfinanzierung nicht – Forward-Darlehen könnten interessant sein, wenn ihr glaubt, dass in ein paar Jahren die Zinsen höher stehen als heute. Aber das sind schon Feinheiten.

Unterm Strich können wir sagen: 2025 bringt (bis jetzt) Beruhigung nach dem Sturm. Die Bauzinsen zeigen sich stabil mit leicht freundlicher Tendenz. Alle, die 2022/23 von ständig steigenden Zinsen genervt waren, können ein bisschen aufatmen. Gleichzeitig ist es kein Paradies wie 2020 – man muss mit 3 %+ X leben.

Doch dafür gibt’s ja Tools wie KfW-Förderungen oder Vergleichsportale, um das Beste für euch rauszuholen.

Bleibt also wachsam, aber entspannt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir am Jahresende 2025 auf Bauzinsen zurückblicken, die irgendwo in diesem Korridor lagen – keine extreme Trendwende, sondern eher ein Auf und Ab um die neue Normalität.

Oder in einem Satz: Stabil mit Chance auf kleine Schnäppchen – so könnte man den Ausblick beschreiben.

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